Sonntag, 17. April 2016

Fremd ist der Fremde nur in der Fremde.

Gespräch mit einem etwas aufdringlichen Mann (um die 30) der mich die ganze Zeit vollquasselte, Anschluss suchte, heute am Rande des 10 Meilen Marathons: Er hat nichts gegen Ausländer, möchte sie aber nicht so gern in seinem Land haben. Ich sagte zu ihm, dass das schon ok ist und ich im Juli das Land wieder verlasse...


Sein Gesicht in dem Moment: unbezahlbar.

Freitag, 15. April 2016

Woche 2/13 endet mit einem Weltuntergang!

Diese Woche ging wirklich schnell rum. Auf Arbeit gab es nichts Nennenswertes außer einen Wasserdurchbruch, der die 3 Etagen der Tiefgarage unter dem Gebäude flutete.

Etwas Arbeit musste ich mir heute mit nach Hause nehmen: ein Jupiler. Das ist ein helles, belgisches Bier, recht leicht und nicht so bitter, wenn ich das als Wein-Trinker so einschätzen kann. Immerhin muss ich ja einmal kosten, was wir so in alle Welt exportieren :)


Ich vermisse meine Gleitzeit in Berlin :( Jeden Tag erst um 8:30 Uhr anzufangen und erst um 5 Uhr fertig zu sein, ist echt anstrengend. Dann heißt es noch einmal kurz in ein Lebensmittelgeschäft zu huschen um irgendwas zu Essen im Kühlschrank zu haben und dann ist der Tag eigentlich schon wieder um.

Im Moment verbringe ich jeden Abend damit meinen Sprachkurs auf Babbel zu machen, um schnell Niederländisch zu lernen und mitreden zu können. Wenn sich der Chef und der Kollege im Büro die ganze Zeit auf Niederländisch unterhalten, und man als neugierige Nuss nichts versteht, ist das schon sehr blöd. Also heißt es lernen, lernen, lernen.... Der Nachteil dabei ist, dass ich richtig doll Halsschmerzen habe. Im Deutschen gibt es einfach nicht so viele "ch", die wie in "Krach" ausgesprochen werden. Hier hört sich fast jedes Wort in einem Satz so an.

Gestern Abend war schon einmal so dolles Gewitter, heute ging die Welt fast unter. Der Regen wurde immer doller, es blitzte und donnerte und mir war schon etwas mulmig im Bauch. Noch dazu bin ich grade allein in der Wohnung.

Morgen zieht eine neue Praktikantin in unser Haus. Ich bin schon sehr gespannt auf Sie, ebenso mein Mitbewohner Peter. Für Sonntag sind wir von unserer Ansprechpartnerin aus der Antwerpener Stadtverwaltung zu einer Altstadttour eingeladen. Ich hoffe sehr, dass Sie nicht vergessen hat, dass am Sonntag auch der 10 Meilen Marathon durch die Innenstadt geht. Das heißt in der gegenwärtigen Zeit: gesperrte Straßen, jede Menge Menschen und ein Großaufgebot an Polizei und Militär!

Nun versuche ich schon seit meiner Ankunft günstige Shops zum Einkaufen zu finden. Die Preise sind hier leider um Einiges höher. Neben Kruidvat und HEMA habe ich bisher nur H&M, C&A, Lidl und Aldi entdeckt. Aldi fiel mir nur durch Zufall auf, als ich auf den Bus gewartet habe, der mich von Ikea Wilrijk zurück in die Innenstadt bringen sollte. Ansonsten gibt es schon noch Shops wie Esprit, Peek&Cloppenburg, Pieces, Diesel, Ives Rocher usw. aber z.B. ein Deichmann oder Reno findet man hier nicht. Ende 2016 soll hier noch ein Primark eröffnen, da ich aber in Berlin schon nicht dort hinein gehe (da zu voll, zu viel, Kopfschmerzen usw.), würde sich das sowieso erübrigen.

Nun steht aber erst einmal das Wochenende an. Hoffen wir mal auf gutes Wetter! :)

Sonntag, 10. April 2016

Woche 1/13 ist schon rum....

Nach einer echt langweiligen ersten Arbeitswoche konnte ich nun endlich das Wochenende wieder für mich nutzen und das tolle Wetter genießen. Gefühlt waren an diesem Wochenende wieder 28°C - man musste im Schatten laufen um nicht zu zerfließen.

Am Freitag nach der Arbeit war ich, gezwungener Maßen, nur mal kurz in der Meir-Einkaufsstraße bummeln, denn die Geschäfte machen hier ungewohnter Weise um 18 Uhr zu. Dazu muss ich sagen: nirgends stehen hier Öffnungszeiten an den Türen, so wie wir es aus Deutschland kennen. Man wird vor dem Geschäft öfter von anderen Passanten angesprochen und gefragt, ob das Geschäft noch geöffnet ist.

Eigentlich wollte ich mal im HEMA stöbern gehen. Das ist ein großer, ordentlicher und gut sortierter Laden, in dem man irgendwie alles und das auch im Vergleich recht günstig bekommt - von Küchenausstattung über Kleidung bis hin zu Schminke und Schokolade. Noch einen Laden entdeckt, in dem man günstig einkaufen kann ;)

Diese Einkaufsstraße ist mit ihren Gebäuden und Gassen aber so toll, dass man sich die ganze Zeit den Hals verrenkt um jede Kleinigkeit an manchen Fassaden erkennen zu können.






Im Endeffekt hat die Zeit gereicht, dass ich mir beim H&M Home Shop einen kleinen Teppich für mein Zimmer holen konnte. Ein bisschen wohnlich sollte es für die nächsten 12 Wochen dann schon sein. Zusammen mit ein paar neuen Zimmergenossen von IKEA ist das Zimmer zwar immer noch sehr kahl, nun aber schon etwas persönlicher. Voll wird es sowieso nicht werden, da ich mit meinem kleinen Handgepäckkoffer ja auch irgendwann mal wieder nach Berlin zurück möchte. Aus meinem neuen Zimmer heraus habe ich nun eine schöne Aussicht auf und über die Dächer der Häuser gegenüber und natürlich jede Menge Sonnenschein!


Ich habe keine Ahnung warum aber die Zeit vergeht hier irgendwie komisch. Tagsüber bummelt die Zeit so vor sich hin aber am Abend rast sie. Ganz plötzlich ist es schon nach Mitternacht und ich habe keine Ahnung wo die Zeit seit 20 Uhr hin ist. Effektiv habe ich Tee gemacht. Nunja, morgen wird die Zeit auf Arbeit gar nicht vergehen wollen - wie immer halt.

Donnerstag, 7. April 2016

Sonne, Regen und mehr...


Nachdem es am Anfang der Woche irgendwie viel zu warm war, wurde es nun von Tag zu Tag immer kühler. Am Sonntag waren hier gefühlt bereits 28 °C, heute vllt noch 8 °C.

Da es in den letzten Tagen sehr viel regnete, konnte ich nur kurze Strecken laufen und entdecken. Zum Glück gibt es hier so viele Gassen und Ecken, dass auch kurze Strecken zum Entdecken ausgezeichnet sind.


Ich wohne und arbeite sehr zentral. Meine Arbeitsstelle liegt an der Meir - eine der großen Einkaufsstraßen von Antwerpen. Leider ist Antwerpen sehr teuer, sodass ich ganz schön auf mein Geld achten muss und die Shoppingstraße bisher meiden muss.

Um zur Arbeit zu kommen habe ich einen Weg von 15 Minuten zurückzulegen. Zum Glück kann ich durch den Stadspark gehen und habe somit einen sehr schönen grünen Weg. Auf dem Rückweg mache ich gerne ein paar Umwege um so schöne Kirchen zu sehen, wie diese hier an einer Straßenecke in einer Gasse versteckt. 


Viele Häuser hier haben eine sehr schöne Fassade mit tollen Verzierungen und großen Fenstern. Da um den Bahnhof Antwerpen Centraal schon der Diamantendistrict anfängt, gehe ich natürlich des Öfteren staunend an den Geschäften vorbei, die durch die ganzen Schmuckstücke mit all den tollen Diamanten und Edelsteinen so schön glitzern.

Heute habe ich direkt neben meiner Arbeitsstelle - es muss aus dem Nichts aufgetaucht sein - einen Lidl gefunden. Endlich kann ich mir etwas mehr als nur Brot und Käse zu essen kaufen :D




Leider ist es im Moment normal, dass hier stark bewaffnete Militärs durch die Straßen patroullieren. Ich fühle mich dadurch ganz schön verunsichert und nicht unbedingt sicherer. Meine Mitbewohnerin meinte, dass es einfach nur die Anwesenheit der Sicherheitskräfte nach den Anschlägen am Brüsseler Flughafen zeigen soll. Mein Kollege hat mir davon erzählt, wie er an dem Tag im Auto auf dem Weg zur Arbeit war und im Radio von den Bomben gehört hat. Er konnte es zuerst nicht glauben, da es ihm zu irreal vorkam. Er meinte, dass es eine ganze Zeit gedauert hat, ehe er das so richtig wahrnehmen konnte.

Nunja, die Herren werden wohl noch eine lange Zeit ihren Dienst hier verrichten. Wollen wir hoffen, dass sie ihre Waffen nie einsetzen müssen.

Sonntag, 3. April 2016

Ach ja, da war ja noch was mit dem Zimmer...



Ich habe den Kontakt zur "Landlady", also der Vermieterin, über die Stadtverwaltung in Antwerpen erhalten. Auf den Bildern sah das Zimmer auch wirklich richtig toll aus. 375 € pro Monat sind nicht grade wenig, im Gegensatz zu dem, was ich sonst noch im Internet gefunden habe, aber recht gut.

Gut, als ich am Freitag dann nach 12 h Flug und Bahnfahrt und allem drum und dran hier ankam, wollte ich eigentlich nur etwas essen und trinken und dann einfach nur schlafen.



Die Vermieterin machte mich gleich darauf aufmerksam, dass das Zimmer irgendwo ein "Leck" hat. Sie zeigte mir eine feuchte Stelle an der Tapete, was ich jetzt aber nicht soo schlimm fand. Sie zeigte mir noch ein anderes Zimmer, allerdings war ich so müde, dass ich keine klare Entscheidung treffen konnte.

Nach meinem Schläfchen, fiel mir schon auf, dass das Zimmer jetzt nicht das Nonplusultra ist, aber es ist "nur" ein Zimmer und ich wohne hier "nur" für 3 Monate. Das Zimmer ist schräg, im wahrsten Sinne des Wortes! Ich muss mich am Schreibtisch immer wahnsinnig anstrengen, dass ich mit dem Drehstuhl nicht in die Mitte des Zimmers rolle. Auch mein Koffer macht sich gerne mal auf den Weg in die Mitte des Zimmers :) Im Zimmer, und das scheint hier in Antwerpen in den alten Häusern normal zu sein, gibt es ein eigenes Waschbecken. Die Toilette teilen wir uns auf der Etage zu dritt, ebenso die Küche. Beim Zähneputzen und frisch machen fiel mir schon ein modriger Geruch auf. Beim genauen Hinsehen dann der Rest..... Bilder sagen mehr als Worte.





Wenn man richtig hinsieht, ist der Drall nach links zu erkennen.



Ich stehe zwar auch nicht ganz so grade, man sieht aber was ich meine :D







Ich sage nur: Rechts oben in der Ecke! Ja, das ist nicht nur ein riesiger Wasserfleck sondern Schimmel. Hinterm Vorhang ist noch mehr, Schwarz, Braun, Rot. Ich darf dann also umgehend das Zimmer wechseln. Ausserdem ist das Becken so schräg nach vorne, dass dort kein Handwaschgel stehen bleibt :D

Ganz schön teuer hier - oder nicht?



Ok, nachdem ich am Freitag hier ankam, musste ich auch gleich etwas zu Essen einkaufen gehen. Lange brauchte ich nicht suchen, denn ein "Alvo" ist gleich nebenan. Da es dort einen Mischmasch aus Haushaltswaren und Lebensmitteln gibt und das Geschäft nicht sonderlich modern aussieht, dachte ich, dort gibt es vielleicht auch günstige Sachen zu kaufen.


Eier gibt es hier in großen Abpackungen ab 20 Stück. Dafür habe ich nur 3,90 € bezahlt. Die kleineren Abpackungen sind ein wenig teurer. Ob es Bodenhaltung oder Käfighaltung ist, kann ich nicht sagen, da ich keine Kennzeichnung gefunden habe.


Ein großes geschnittenes Weißbrot hat mich auch nur 1,89 € gekostet. Leider war es von aussen nicht zu sehen, das es ein Weißbrot ist. Die Butter hingegen ist echt teuer, für 250 gr habe ich immerhin 2,41 € gezahlt und das war wirklich schon die aller billigste Butter, die es gab. Ein normaler magerer Joghurt 500 gr. mit Birnengeschmack und viel zu viel Zucker kostet immerhin schon 1,99 €. Vollmilch gab es für 69 Cent pro Liter. Mozzarella gibt es hier ab einem Euro aufwärts. 500 gr Vollkornreis kosteten 2,50 €, 600 gr Aromatomaten 2,65 €, 1 kg Möhren 99 Cent. Es gab einige Dinge, die ich gerne geholt hätte, die mir aber viel zu teuer waren, darunter Ahornsirup Grade A für 10 €, ebenso Waschmittel für 10 € (!) oder Kaffee ab 5 € aufwärts.


Kosmetika und Körperpflegeprodukte sind hier ebenfalls recht teuer. Für ein Palmolive Aromaduschgel 250 ml musste ich knapp 3 € hinlegen ebenso für den Honig-Conditioner 200 ml von Garnier. Deo war so teuer, dass ich dort gar nicht weiter geschaut habe.



Nachdem ich heute den Weg zu meiner neuen Arbeitsstelle abgelaufen bin, habe ich noch einen kleinen ungewollten Ausflug in den Diamantendistrict gemacht. Komischer Weise hatten heute alle Geschäfte offen, das ist aber am ersten Sonntag im Monat normal, laut meiner holländischen Mitbewohnerin Annika. Beim Schlendern entdeckte ich einen "Kruidvat", was bei uns einem Rossmann mit riesiger Ramschecke entsprechen würde. Hier gab es wirklich viel und zu noch moderaten Preisen.



Nunja, moderate Preise heißt günstiger als in den anderen Stores.

* I love... Bodylotion Raspberry & Blackberry 250 ml 4,99 €

* Rexona Deospray 3,49 € pro Stk. - zum Glück im Angebot 3 für 2

* Kontaktlinsenpflege Sensitive 240 ml 4,99 €

* Hyaluron Augentropfen Kontaktlinsengeeignet 10 ml 4,49 €

* Grüner Tee "Zitrone+Traube" und "Gurke+Minze" 20 Beutel je 0,99 €

* Honig 900 gr. 4,49 €

Das Pure Plus Aloe Vera Wasser kostet hier zum Glück nur 99 Cent, im Edeka in Berlin habe ich es für 3 € schon vorher entdeckt. Es schmeckt mir überhaupt nicht, da es viel zu süß ist. Wie hochkonzentriertes Zuckerwasser mit Aloestücken drin. Die Oreos mit Schokoüberzug sehen echt gut aus, mir kommt es aber auch hier so vor, als wären die süßen Sachen in Belgien noch süßer als sonst schon. Ich bin sonst kein Kostverächter was Süßes angeht, hier komme ich aber echt nicht ran.


Eine Flasche Shampoo von Guhl habe ich mir im Übrigen verkniffen - die kostet hier nämlich 6,99 €! Unter 3,50 € habe ich hier kein Shampoo entdeckt. Zum Glück habe ich mir vor der Reise noch Haarseife gekauft - die gilt nämlich nicht als Flüssigkeit, deshalb durfte die noch mit in den Koffer.



Was ich allerdings echt gut finde ist dunkler Kandissirup (1,59 €). Irgendwie ist er nicht zu süß und ganz leicht salzig und schmeckt wirklich nicht so schlecht. Ich nutze ihn zum Süßen von Tee und Kaffee.


Kaffee habe ich mir im Übrigen für 2,50 € bei Ikea geholt ;) Bei Ikea sind die Preise fast wie bei uns in Deutschland. Was mal wieder wirklich fies ist, ist, dass der Hotdog auch hier günstiger ist als in Deutschland!

In Deutschland zahlen wir für einen Hotdog einen Euro, in Schweden kostet er 5 Kronen (je nach Kurs ca. ~ 60 Cent) und hier 50 Cent. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher aber in Prag hat er, ich glaube mich zu erinnern, auch nur 10 Tschechische Kronen gekostet. Auf jeden Fall scheint der so beliebte Hotdog überall günstiger zu sein als in Deutschland.


Nunja, das war es von meiner Einkaufstour, insgesamt bin ich in den ersten 3 Tagen schon 140 € losgeworden - und das nur für Essen, Körperpflege und ein wenig Einrichtungszeug wie eine French Press, ein Schlafkissen mit passendem Bezug usw. von Ikea (nicht mal Kerzen!) ü.ü


Freitag, 1. April 2016

Odysee nach Antwerpen



Mein erster Flug und ich habe ihn überlebt. Wie in einer Achterbahn ging es beim Start auf und ab - zum Kotzen.

Aber nun bin ich nach unendlich langen 12 h endlich angekommen! Dank der Nachricht von Ryanair, dass man wegen erhöhter Sicherheitsvorkehrungen nun >mindestens< 3 Stunden vor dem Abflug da sein soll, musste ich also um 1 Uhr nachts schon aufstehen und mich gegen 2:30 Uhr mit der Straßenbahn auf den Weg nach Schönefeld machen. Dort angekommen passierte erstmal nichts -.- 5 Uhr da zu sein, hätte auch ausgereicht.

Nun wurde dank dieser Terroridioten mein Flug von Zaventem nach Charleroi umgeleitet, und nur mal so am Rande: Charleroi ist vermutlich das Cottbus von Brüssel - am A**** der Welt. Dort angekommen wurde man von vollvermummten, uniformierten Militärangehörigen auf Französisch angebrüllt, man solle nicht stehen bleiben und weiter gehen - auch wenn man keine Ahnung hat wohin eigentlich.

Ok, da nur Bares Wahres ist, zog ich los und wollte ein Ticket für den Bus und die anschließende Bahnfahrt kaufen. Denkste. An den Automaten kann man nur mit Karte zahlen. Umringt von 5 Taxifahrern, die mir alle eine Kollektiv-Taxifahrt anbieten wollten, fand ich zum Glück den Weg in den Bus, wo ich die 6 € vom Flughafen zum Bahnhof Charleroi Sud auch Bar zahlen konnte.



Der Bahnhof an sich ist aber wirklich sehr hübsch. Die Fahrt von dort aus nach Antwerpen Centraal schlug noch einmal mit 15 € zu buche. Zum Vergleich hätte es mich von Zaventem aus im Gesamten 11,30 € gekostet. Nach 2 Stunden fahrt, da, wie sollte es anders sein, der Zug einen Defekt hatte und Streckenweise auch gerne mal stehen blieb, kam ich endlich in Antwerpen an. (Mein Kollege auf Arbeit erzählte mir, dass man in Belgien damit rechnen kann, dass der Zug zu spät ist - in 8 von 10 Fällen.)
Wenigstens den Weg zum Touristenbüro findet man schnell, für eine 10-Fahrten-Karte habe ich 14 € gezahlt - der Weg zu den Öffentlichen Verkehrsmitteln war aber an allen Enden versperrt oder so kompliziert beschrieben, dass ich letztendlich einfach gelaufen bin. Zum Glück ist ja hier nicht alles so weit auseinander, die 10 Fahrten kann ich also ganz in Ruhe in 3 Monaten aufbrauchen. Ausserdem habe ich entdeckt, dass man sich bei Velo richtig günstig ein Fahrrad mieten kann - allerdings muss man sich für eine Jahreskarte rechtzeitig auf eine Warteliste setzen lassen. 37 € für eine Jahreskarte lohnt sich schon ab 4 Wochen Aufenthalt. 



Mein Zimmer in der Lange Leemstraat sah auf dem Foto wirklich hübsch aus, stellte sich aber als Katastrophe heraus. (*Und ich bin nun wirklich kein Lieschen, was wegen Kleinigkeiten herum jammert) Bilder und Neuigkeiten zur Unterkunft gibt es aber erst später.